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Problemfall Cyberkriminalität: Was tun?

Problemfall CyberkriminalitätProblemfall Cyberkriminalität: Was tun? Foto: © Montri #550072336 – stock.adobe.com

Cyberkriminalität – auch als Internetkriminalität bezeichnet – bezieht sich auf jegliche Form von Kriminalität, die sich auf Informations- oder Kommunikationstechnologien bezieht.
Cybercrime bezieht sich allerdings nicht nur auf Computer, sondern ebenfalls auf Tablets, Smartphones, WLAN-Netzwerke oder Smarthome-Geräte.

Strategien von Hackern

Internetkriminelle bedienen sich einer riesigen Bandbreite von Tricks, um an wichtige Informationen oder Geld ihrer Opfer zu gelangen. Ihre Strategien passen sie regelmäßig an, wie eine Auflistung des Nationalen Zentrums für Cybersicherheit des Bundes verrät.

Eine häufig angewandte Methode sind sogenannte Phishing-Attacken.

Hierbei täuschen Cyberkriminelle durch Nachrichten aufs Handy oder via E-Mail spezielle Anliegen wie einen Paketversand vor. Hierbei erkundigen sich Kriminelle zugleich nach Bank- und Kreditkartendaten. Ein der Nachricht oder Mail beigefügter Link führt unmittelbar auf die Websites, die der jeweiligen Bank bzw. anderer Dienstleister zum Verwechseln ähnlich sehen.
Geben die Cyber-Opfer daraufhin ihre Daten und das Passwort ein, ist das Geld auch schon vom eigenen Konto abgebucht.

Strategien von Hackern
Internetkriminelle bedienen sich einer riesigen Bandbreite von Tricks, um an wichtige Informationen oder Geld ihrer Opfer zu gelangen Foto: © Gorodenkoff #164586729 – stock.adobe.com

Klassische Methoden des Onlinebetrugs

Die mitgeschickten Daten enthalten Schadsoftware bzw. Malware, welche Cyberkriminelle auf den Webseiten oder als kostenfreie Downloads zur Verfügung stellen. Bei einem Klick auf die Malware wird auf den Endgeräten automatisch ein Programm installiert, durch den die Hacker einen Zugriff auf die Geräte erhalten oder den Datenzugriff blockieren. In dem Fall sind auch Erpressungsversuche nicht ausgeschlossen.

Eine weitere typische Form von Onlinebetrug ist ein Zugriff auf Portale, bei denen Onlineuser Zahlungen mit ihrer Kreditkarte tätigen. Neben Online-Marktplätzen gehören dazu ebenfalls vermeintliche Webshops, die eigentlich gar nicht existieren. Kriminelles Potential haben ebenfalls in Internetportalen vorgenommene Täuschungen, die Buchungen oder Vermietungen von Unterkünften offerieren.

Schadsoftware bzw. Malware
Die mitgeschickten Daten enthalten Schadsoftware bzw. Malware, welche Cyberkriminelle auf den Webseiten oder als kostenfreie Downloads zur Verfügung stellen Foto: © James Thew #263959018 – stock.adobe.com

Möglichkeiten eines Schutzes vor Cyberkriminellen

Methoden von Cyberkriminellen unterliegen einer dynamischen Entwicklung. Um erfolgreich zu agieren, ändern Hacker immer wieder ihre Strategien. Das Risiko eines drohenden Datenverlusts oder Cyberangriffs ist deshalb nie komplett gebannt.
Mit einigen Maßnahmen können PC- oder Smartphone-Nutzer jedoch die Sicherheit beim Surfen im Internet erhöhen.

Eine wichtige Sicherheitsmaßnahme ist es beispielsweise, Anti-Viren-Software auf dem eigenen PC zu installieren.

Liegen neue Versionen der Software vor, ist es zwingend erforderlich, diese auf dem Betriebssystem zu installieren. Eine regelmäßige Sicherung wichtiger Daten auf externen Datenträgern bietet zusätzliche Sicherheit. Regelmäßige Backups bei Cloud-Diensten sind ebenfalls ratsam.

Auf das eigene Bauchgefühl hören

Generell sollten Anwender nur Programme aus sicheren Quellen installieren. Wer eine verdächtige E-Mail erhält, sollte keinesfalls darin befindliche Anhänge anklicken. Zudem sind Sie gut beraten, keine in den Mails befindliche Verlinkungen zu öffnen.

Verdächtige E-Mail
Wer eine verdächtige E-Mail erhält, sollte keinesfalls darin befindliche Anhänge anklicken Foto: © janews094 #566225121 – stock.adobe.com

Aus Sicherheitsgründen ist es für Internetnutzer und Smartphonebesitzer ebenso wichtig, persönliche Codes und Passwörter niemals an unbekannte Personen weiterzuleiten.
Seriöse Dienstleister wie Banken oder Kreditkartenunternehmen fordern auf diese Weise schließlich nie die Daten ein. Beim Aufrufen von Webseiten wie Online-Shops ist es ebenfalls sinnvoll, stets einen Blick auf die Adresse zu werfen.

Gut zu wissen: Adressen mit sicherer Website beginnen stets mit „https:“. Eine Wahl sicherer Passwörter bietet als Schutz vor Cyberkriminalität ebenso viel Sicherheit wie eine regelmäßige Kontrolle eigener Kreditkartenabrechnungen sowie Kontoauszüge.

Tipps zum Umgang mit sozialen Netzwerken

Bei einer Nutzung sozialer Netzwerke ist es zwingend erforderlich, stets auf Privatsphäre-Einstellungen zurückzugreifen. Auf diese Weise sind die Inhalte nicht mehr öffentlich einsehbar. Wer im Netz darüber hinaus verdächtige Handlungen entdeckt, sollte von diesen Darstellungen zwingend Screenshots erstellen.
Erscheint ein Angebot zu verführerisch und gut, ist es sinnvoll, diesen Offerten mit gesundem Misstrauen zu begegnen. Das bedeutet: Vorsicht vor Gewinnspielen, Abonnements oder anderweitigen Online-Investitionen.